Nachdem ich in Ubud war, bin ich in den Süden von Bali weiter nach Ulawatu bzw. die Südhalbinsel Bukit gereist. Ulawatu ist bekannt als Surfer-Paradies. An wunderschönen Buchten tosen hier meist meterhohe Wellen. Im Folgenden werde ich euch die schönsten Strände zeigen. Außerdem verrate ich noch was Ulawatu sonst noch zu bieten hat und wo man leckeres healthy food findet.
Surfer Paradies Bali – Die besten Strände in Ulawatu /Bukit
In der Gegend um Ulawatu herrscht definitiv nicht so ein Trubel wie um Kuta oder Seminyak (Gegenden, die ich auch gemieden habe). Hier sind vielerorts fast einsame Buchten zu finden und Surfer kommen hier definitiv voll auf ihre Kosten.
Meine absolute Lieblingsbucht war Green Bowl Beach. Es ist wahrscheinlich immer noch eine Art Geheimtipp bzw. finden sich hier nicht allzu viele Menschen an, da es viele hundert Treppenstufen runter geht. Hinzu mag das noch gehen, aber bei 35° ist der Rückweg nicht zu verachten. Dennoch lohnt es sich! Green Bowl Beach ist einer der abgelendesten Strände von Bali. Hier findet man einen ca. 30 m breiten Strandabschnitt, glasklares Wasser, weißen Sand, umsäumt von grünbewachsenen Klippen. Das Besondere sind zudem zwei große Kalkstein-Höhlen, die Schatten und Schutz spenden.
Ein weiterer schöner Strand ist Bingin Beach. Auch hier muss man einige Stufen absteigen, um an den Strand zu gelangen. Hier ist es aber nicht nur eine kleine Bucht, sondern ein weitläufiger Strand mit vielen Restaurants und Bars. Hier kann man wunderbar die Seele baumeln lassen, baden, surfen oder den Surfern zuschauen ;). Oder im Kelly’s Warung mit einem Frozen Smoothie den Sonnenuntergang genießen.
Der bekannteste Strand in der Gegend bzw. wahrscheinlich von ganz Bali ist der Strand von Padang Padang. Bekannt durch den Film ‚eat pray love‘ ist dieser Strand allerdings sehr überfüllt, vorrangig von Asiaten, die die Kulisse für ein Foto-Shooting nutzen. 😉
Nicht zuletzt kann ich den Melasti Beach empfehlen. Dieser Strand ist auch etwas abgelegen und man erreicht ihn nur mit dem Moped. Als ich da war, war der Strand sogar menschenleer. Falls man also wirklich Ruhe sucht, ist man hier genau richtig. Ebenso sind hier hohe Wellen, wodurch sich der Strand perfekt für Surfer eignet. Zum Baden sind die schönen Strände bei hohem Wellengang nur bedingt geeignet und auf Bali herrscht übrigens auch Ebbe und Flut. Danach sollte man sich auch als Nicht-Surfer richten. Ansonsten kann es passieren, dass auf einmal alle Sachen vom Meerwasser überspült werden, wenn man nicht aufpasst.
Obwohl Bali ein absolutes Surfer-Paradies ist und viele Kurse angeboten werden, habe ich mich aber dennoch nicht getraut. Dafür habe ich aber ganz tolle Surfer-Girls kennen gelernt, die ich euch hier auch gerne vorstellen möchte und zwar Mayla und Inga:
Wenn euch das Thema Surfen mehr interessiert und ihr eventuell damit anfangen wollt, kann ich euch übrigens den Blog My Taste Of Life empfehlen. Hier findet ihr viele nützliche Infos, speziell für Surf-Anfänger.
Restaurant-Tipps: healthy food in Ulawatu
So nun komme ich aber wieder zum wichtigsten Thema, nämlich Essen. 😉 Ähnlich wie schon zuvor in Ubud findet man hier auch eine große Auswahl an tollen Restaurants mit vielen gesunden Speisen aka healthy food. Allerdings sind die Restaurants in Ulawatu weiter verstreut und nicht so dicht an dicht wie in Ubud. Einer meiner Favoriten war ganz klar das Bukit Cafe. Hier gibt es fantastische Smoothie Bowls. Dadurch dass viele Australier in Bali Urlaub machen (Bali ist sozusagen das Mallorca für die Aussies ;)) ist der Einfluss deutlich spürbar. Vor allem Smoothie Bowls sind in Australien beliebt und somit schwappte dieser leckere und gesunde Trend auch schnell rüber nach Bali. Absolut begeistert war ich von der Pitaya Smoothie Bowl. Im Gegensatz zu der Pitaya bzw. Drachenfrucht, die es bei uns nur in weiß gibt, ist sie auf Bali tiefrot oder schon fast pink.
Ich war so begeistert von dieser Frucht, sodass ich eine eigene Smoothie Bowl damit zubereitet habe. Dazu habe ich eine gefrorene Banane (zuvor in Stückchen geschnitten) mit einer pinken Pitaya gemixt. Eine Kokosnuss diente als Bowl und aus dem Kokosnuss-Fleisch habe ich noch ein Herz geformt. Fertig ist ein herrlich erfrischender und gesunder Snack.
An Smoothie Bowls gab es eine absolut breite Auswahl, von pink bis grün war alles dabei! Der perfekte Durstlöscher war dazu stets eine frische Kokosnuss. Kokosnusswasser ist aufgrund seiner isotonischen Wirkung nicht nur das perfekte Sportler-Getränk, sondern hilft ebenso in sehr warmen Gebieten, wo man viel schwitzt. Es besitzt viele Mineralstoffe wie Natrium und Kaliem und es wirkt auch basisch. Nicht ohne Grund kann man frische Kokosnüsse inzwischen auch bereits in einigen Restaurants in Berlin bestellen.
Außerdem gab es im Süden Balis auch viele Warungs. Mein Lieblings Warung in Bukit war Ayu’s Food From The Heart.
Hier habe ich mir auch wieder mein Lieblings-Gericht Gado Gado gegönnt. Wer wissen möchte, was Warungs sind und was Gado Gado eigentlich ist, erfährt das in meinem Bali Healthy Food Guide Part 1.
Was bietet Ulawatu noch außer Surfen und healthy food?
Neben tollen Surfer-Spots, entlegenden Stränden und gutem Essen kann man in Ulawatu auch noch einige Tempel besuchen. Der Tempel Pura Luhur Uluwatu ist einer der heiligsten und wichtigsten Tempel der Insel Bali und einer der neun Staatstempel. Durch seine Lage (etwa 100 Meter über dem Meer auf den Klippen) ist er zudem auch einer der eindrucksvollsten Tempel. Die Bezeichnung Pura Luhur Uluwatu bedeutet so viel wie „Tempel über dem Fels“.
Doch Achtung! Auf dem Parkplatz tummeln sich hier übrigens viele Affen. Auf Wertsachen sollte man daher doppelt aufpassen.
WO KANN MAN GUT UND GÜNSTIG ÜBERNACHTEN IN ULAWATU?
Übernachtet habe ich in Ulawatu sowohl in einem Homestay wie auch im Hotel Kenanga Inn. Die preiswerte Unterkunft war zentral gelegen in der Nähe vom Padang Padang Beach, mit großzügigen Zimmern und einem schönem Pool.
Mein Fazit zu Ulawatu und Bukit
Die Gegend um Ulawatu bietet wunderschöne Strände, die dennoch nicht überfüllt sind. Vor allem Surfer kommen hier voll auf ihre Kosten. Aber auch zum Seele baumeln lassen ist der Ort perfekt. Allerdings ist ein Moped notwendig, da man sonst schwer von A nach B bzw. an die Buchten gelangt. In Ubud war fast alles per Fuß zu erreichen, was im südlichen Bali nicht möglich ist. Wer es sich nicht selbst Moped zu fahren, kann sich allerdings auch einen Fahrer mieten oder man lässt sich wie ich von Freunden mitnehmen. 😉